Sechs Fragen an Susanne Brenner

 

2021 durften wir Susanne Brenner als neues Teammitglied des SAGE UND SCHREIBE Verlags willkommen heissen. Sie übernimmt mit dem Gesuchswesen/Fundraising eine wichtige Rolle für einen kleinen Verlag wie den unseren. 

 

Welche Beziehung hat Susanne Brenner zu Büchern? Was inspiriert sie? Sechs Fragen.

 

Was bedeuten dir Bücher?

Bücher sind für mich eine willkommene Abwechslung, ein Kontrapunkt zur Bildschirmarbeit. Ein schön gestaltetes Buch in die Hand zu nehmen ist einfach toll. Denn ein Buch vermag die Sinne anzusprechen. Sehen, fühlen und sogar riechen - was Erinnerungen weckt an die vielen Stunden, die ich während meines Kunstgeschichtsstudiums in der Bibliothek verbracht habe.

 

Was liest du?

Ich stecke gerade noch in der Lektüre von "Salat" von Katharina Schenk. Ansonsten lese ich am Abend mit meiner Tochter dies und das, über Ponys, Schulstreiche und blättere in Sach- und Umweltbüchern. Wir lassen uns beide gerne von textlich und gestalterisch kreativ umgesetzten Themen für Kinder begeistern. "Ronni vom Rhonegletscher" von Cornelia Zahner hat uns viele schöne Vorlesestunden beschert, ebenso wie der Kinderbuchklassiker von Janosch "Oh wie schön ist Panama".

 

Wenn du ein Buch in die Hand nimmst, was interessiert dich daran am meisten?

Intuitiv zieht mich die Gesamterscheinung an. Zentral sind Gestaltung, Bilder und Titel. Das entscheidet, ob ich dem Buch eine Chance gebe. Manchmal bekomme ich aber auch einen Tipp, höre eine interessante Diskussion oder lese etwas über ein Werk oder eine Autorin. Das bringt mich auch dazu, in ein Buch reinzulesen.

 

Worin besteht deine Arbeit für den Sage und Schreibe Verlag?

Als kleiner Verlag, der noch kaum bekannte Autoren fördert, sind wir darauf angewiesen, dass wir Produktionsbeiträge erhalten, um die Grundkosten zu decken. Ich mache die Gesuche für die Unterstützungsbeiträge der geplanten Bücher.

  

Wie sieht die Zukunft des Buches aus? 

Arbeit, Recherche und Schreiben verlagert sich immer mehr in die digitale Welt. Je mehr das passiert, desto grösser ist die Chance, dass Bücher lesen zu einer wohltuenden Freizeitbeschäftigung wird, zu einem Kontrapunkt in der digitalen Arbeits- und Alltagswelt - zu einer Oase.

 

Dein literarischer Lieblingssatz:

"Wenn man einen Freund hat", sagt der kleine Bär, "der Pilze finden kann, braucht man nichts zu fürchten! Nicht wahr, Tiger?" (Janosch, Oh wie schön ist Panama!)

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